Libellen – Die Kunst der Flugtechnik
Autorin: Elisabeth Faber, Hobbyfotografin, Freiburg im Breisgau
In Deutschland gibt es 81 Libellenarten.
Libellen lassen sich unterscheiden in Groß- und Kleinlibellen. Die Kleinlibellen (Zygoptera) sind lang und dünn, ihre Augen stehen weit auseinander. Die Großlibellen (Anisoptera) sind meist größer und kräftiger gebaut als die Kleinlibelle.
Libellen zählen zu den Fluginsekten und besitzen eine ungewöhnliche Flugtechnik. Sie können auf bis zu 50 Stundenkilometer beschleunigen, in der Luft stehen bleiben, die Flugrichtung abrupt ändern und sogar rückwärts fliegen. Dies ist möglich, weil sie ihre beiden Flügelpaare unabhängig voneinander bewegen können.
Libellen ernähren sich hauptsächlich von anderen Insekten. Die Beutetiere fangen sie während des Fluges mit den Vorderbeinen.
Libellen halten sich in der Nähe von Gewässern auf, da ihre Larven im Wasser leben. Den Großteil ihres Lebens verbringen Libellen fliegend. Nach der Paarung erfolgt die Eiablage im Wasser. Aus den Eiern schlüpfen dann die Larven, die in einer Hülle stecken. Die Hülle platzt auf, wenn die Larven das Wasser verlassen. Aus ihr schlüpft später die Libelle.
Meistens dauert die Entwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Insekt ein Jahr. Bei den größeren Libellen zieht sie sich sogar zwei bis drei Jahre hin. Das fertige Insekt lebt je nach Art zwei Wochen bis elf Monate.
Kleinlibellen
Großlibellen
Fotos: Elisabeth Faber (E-Mail: emfaber@gmx.de)
https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/libellen/libellen-steckbriefe/
https://www.geo.de/geolino/tierlexikon/1725-rtkl-tierlexikon-libelle
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